Eine Bauernhochzeit im Salzburger Vorland

Verfasser Karl Adrian (1861 – 1949)

Datierung 28.01.1937

Herstellungsort Salzburg Land

Material / Technik Papier, Tinte

Blattmaß [H. x B.] 25,1 x 21 cm geschlossen

Systematik Handschrift

Sammlung Handschriften und Druckwerke

Inventar-Nr. BIB HS 5017

Creditline Salzburg Museum, Archiv

Kurzbeschreibung Beschreibung einer Bauernhochzeit im Salzburger Vorland des ausgehenden 19. Jahrhunderts vom Fachlehrer und Volkskundler Karl Adrian.
paginiert 1–31

Beschreibung Im Manuskript thematisiert Karl Adrian (eventuell für einen Vortrag) eine Bauernhochzeit im Salzburger Vorland im ausgehenden 19. Jahrhundert. Inspiriert ist die Beschreibung von der vom Ständestaat als politisches Manifest inszenierten St. Gilgener Hochzeit 1936. Adrian war als Fachexperte im Festausschuss und schreibt in diesem Manuskript: „Und doch! - Man hatte bei der ganzen Veranstaltung so nicht das rechte Empfinden einer wirklichen Bauernhochzeit anzuwohnen. Dazu trug nicht wesentlich die unglaubliche Menge an Fremden bei, was sich besonders störend, infolge der engen Raumverhältnisse in und vor der Kirche bemerkbar machte.”
So beschreibt er nun seine Sichtweise einer „richtigen” Bauernhochzeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts von der Anbahnung über das Gespräch mit dem Pfarrer, der Einladung bis zur Feier und gibt Beispiele in Form von Dialogen dazu. Auch die Rolle des Hochzeitsladers samt Aufgaben wird genau beschrieben. Weitere Themen sind die „Verkündzeit”, der „Henatanz”, Kammerwagen mit der Aussteuer, Hochzeitswagen, Morgendank, Einzug, Trauung, Hochzeitslaufen, Mahl und Tanz, Brautstehlen, Abdankung, Weisen und der Schluss.
Monika Brunner-Gaurek (August 2024)