Karl Adrian
Typ
Person
Datierung / Lebensdaten
Salzburg, Österreich-Ungarn 1861 – 1949 Salzburg, Österreich
Biographie
Der Lehrer Karl Adrian war zwischen 1904 und 1942 als Ehrenkustos für das Salzburger Museum Carolino Augusteum (SMCA, heute Salzburg Museum) tätig. Bereits ab 1894 scheint er in den Museumsakten als Geschenkgeber auf. Ab 1903 stellte er gemeinsam mit Sebastian Greiderer (1862–1928) aus den Beständen des SMCA eine eigene Volkskundliche Abteilung zusammen, die 1904 eröffnet wurde. 1924 richtete er gemeinsam mit Direktor Julius Leisching (1865–1933) das Volkskunde Museum im Monatsschlössl in Hellbrunn ein.
Er war einer der prägenden Vorläufer der Volkskunde in Salzburg im Zeitgeist der „Heimatschutzbewegung(en)“. Karl Adrian engagierte sich in zahlreichen Ausschüssen für die Bewahrung und Wiederbelebung Salzburger Traditionen. Seine Tätigkeiten setzte er während des Nationalsozialismus fort und nahm Beiratsposten sowie Ehrungen des Regimes bereitwillig an. Er war ab 1938 Mitglied der NSDAP und gehörte der Forschungs- und Lehrgemeinschaft „Das Ahnenerbe“ der Schutzstaffel (SS) an.
"Adrian, Karl (Lehrer, Volkskundler): 17. 2. 1861 Salzburg – 14. 10. 1949 Salzburg
NSDAP-Mitglied (Mitgliedsnummer: 6.344.097; 1. 5. 1938); NS-Lehrerbund (NSLB)
Seit Ende des 19. Jahrhunderts im Bereich der Brauchtumspflege tätig und Mitglied in mehreren Vereinen; in der NS-Zeit Publikationen zu volkskundlichen Themen, weiterhin in Vereinen aktiv, in der Stadtverwaltung der Gauhauptstadt Salzburg als Mitglied der Beiräte für das städtische Museum seit 1939, für die städtischen Wasserwerke und das Gaswerk ab 1940; Auszeichnungen und Würdigungen in der NS-Zeit, u. a. „Medaille für deutsche Volkstumspflege“: Mitarbeit in der „Lehr- und Forschungsstätte für germanischdeutsche Volkskultur“ des SS-Ahnenerbes; keine rassistischen Äußerungen bekannt." online unter: https://www.stadt-salzburg.at/fileadmin/landingpages/stadtgeschichte/nsprojekt/strassennamen/schlussbericht_teil_a_und_b/teila_schlussbericht__5_.pdf (02.10.2024)
DNB
https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=nid%3D117761486
Other
https://kulturlexikon.info/index.php?title=Karl_Adrian
Other
https://www.stadt-salzburg.at/ns-projekt/ns-strassennamen/karl-adrian
VIAF
https://viaf.org/viaf/5716899/
Objekte in der Sammlung
13
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Der Lehrer Karl Adrian war zwischen 1904 und 1942 als Ehrenkustos für das Salzburger Museum Carolino Augusteum (SMCA, heute Salzburg Museum) tätig. Bereits ab 1894 scheint er in den Museumsakten als Geschenkgeber auf. Ab 1903 stellte er gemeinsam mit Sebastian Greiderer (1862–1928) aus den Beständen des SMCA eine eigene Volkskundliche Abteilung zusammen, die 1904 eröffnet wurde. 1924 richtete er gemeinsam mit Direktor Julius Leisching (1865–1933) das Volkskunde Museum im Monatsschlössl in Hellbrunn ein. <br class="linefeed" />Er war einer der prägenden Vorläufer der Volkskunde in Salzburg im Zeitgeist der „Heimatschutzbewegung(en)“. Karl Adrian engagierte sich in zahlreichen Ausschüssen für die Bewahrung und Wiederbelebung Salzburger Traditionen. Seine Tätigkeiten setzte er während des Nationalsozialismus fort und nahm Beiratsposten sowie Ehrungen des Regimes bereitwillig an. Er war ab 1938 Mitglied der NSDAP und gehörte der Forschungs- und Lehrgemeinschaft „Das Ahnenerbe“ der Schutzstaffel (SS) an.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />"Adrian, Karl (Lehrer, Volkskundler): 17. 2. 1861 Salzburg – 14. 10. 1949 Salzburg<br class="linefeed" />NSDAP-Mitglied (Mitgliedsnummer: 6.344.097; 1. 5. 1938); NS-Lehrerbund (NSLB)<br class="linefeed" />Seit Ende des 19. Jahrhunderts im Bereich der Brauchtumspflege tätig und Mitglied in mehreren Vereinen; in der NS-Zeit Publikationen zu volkskundlichen Themen, weiterhin in Vereinen aktiv, in der Stadtverwaltung der Gauhauptstadt Salzburg als Mitglied der Beiräte für das städtische Museum seit 1939, für die städtischen Wasserwerke und das Gaswerk ab 1940; Auszeichnungen und Würdigungen in der NS-Zeit, u. a. „Medaille für deutsche Volkstumspflege“: Mitarbeit in der „Lehr- und Forschungsstätte für germanischdeutsche Volkskultur“ des SS-Ahnenerbes; keine rassistischen Äußerungen bekannt." online unter: https://www.stadt-salzburg.at/fileadmin/landingpages/stadtgeschichte/nsprojekt/strassennamen/schlussbericht_teil_a_und_b/teila_schlussbericht__5_.pdf (02.10.2024)<br class="linefeed" />
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