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Barbara Krafft

Typ Person

Datierung / Lebensdaten Iglau, Tschechien 1764 – 1825 Bamberg, Deutschland

Biographie Barbara Krafft wurde als Tochter des österreichischen k. k. Hofmalers Johann Nepomuk Steiner in Iglau geboren, wo schon der Vater herstammte und arbeitete. Sie erhielt von diesem Malunterricht. Beide übersiedelten nach Wien, wo Barbara 1786 ihr erstes Bild ausstellte, und daraufhin allgemeinen Anklang als Bildnismalerin fand. Sie wurde Mitglied der Akademie der bildenden Künste Wien und heiratete einen Apotheker namens Josef Krafft. 1792 wurde ihr Sohn Johann August Krafft geboren, der ebenfalls Maler wurde. Nach einigen Jahren in Wien übersiedelte sie zunächst nach Salzburg und ging dann über Iglau nach Prag, wo sie bis 1803 blieb und dort ebenfalls zahlreiche Aufträge für Porträts erhielt. Von 1803 bis 1821 lebte sie in Salzburg. Ihre letzten Jahre verbrachte sie bis zu ihrem Tod mit 61 Jahren in Bamberg.
Barbara Krafft gehörte stilmäßig der Empfindsamkeit und dem Klassizismus an. Die Künstlerin war zu ihrer Zeit eine der gesuchtesten und vielbeschäftigtsten Porträtmalerinnen. Allein in den letzten 4 Jahren in Bamberg schuf sie 145 Bildnisse. Durch die große Produktion ihrer Bilder ist die sorgfältige Ausführung bei allen nicht ganz gegeben, dennoch ist sie heute zu Unrecht weitgehend vergessen. Am bekanntesten ist heute noch ihr Bildnis von Wolfgang Amadeus Mozart, das sie 1819 im Auftrag Joseph Sonnleithners, lange nach Mozarts Tod, nach den Angaben von Mozarts Schwester Nannerl anfertigte, und das heute eines der am häufigsten reproduzierten Bildnisse Mozarts ist. Sie schuf aber darüber hinaus auch Altarbilder und Genredarstellungen, bei denen sie unter dem Einfluss des Niederländers Gerrit van Honthorst stand. Besonders ihre Farbbehandlung verdient Beachtung.

Objekte in der Sammlung 42

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Barbara Krafft wurde als Tochter des österreichischen k. k. Hofmalers Johann Nepomuk Steiner in Iglau geboren, wo schon der Vater herstammte und arbeitete. Sie erhielt von diesem Malunterricht. Beide übersiedelten nach Wien, wo Barbara 1786 ihr erstes Bild ausstellte, und daraufhin allgemeinen Anklang als Bildnismalerin fand. Sie wurde Mitglied der Akademie der bildenden Künste Wien und heiratete einen Apotheker namens Josef Krafft. 1792 wurde ihr Sohn Johann August Krafft geboren, der ebenfalls Maler wurde. Nach einigen Jahren in Wien übersiedelte sie zunächst nach Salzburg und ging dann über Iglau nach Prag, wo sie bis 1803 blieb und dort ebenfalls zahlreiche Aufträge für Porträts erhielt. Von 1803 bis 1821 lebte sie in Salzburg. Ihre letzten Jahre verbrachte sie bis zu ihrem Tod mit 61 Jahren in Bamberg.<br class="linefeed" />Barbara Krafft gehörte stilmäßig der Empfindsamkeit und dem Klassizismus an. Die Künstlerin war zu ihrer Zeit eine der gesuchtesten und vielbeschäftigtsten Porträtmalerinnen. Allein in den letzten 4 Jahren in Bamberg schuf sie 145 Bildnisse. Durch die große Produktion ihrer Bilder ist die sorgfältige Ausführung bei allen nicht ganz gegeben, dennoch ist sie heute zu Unrecht weitgehend vergessen. Am bekanntesten ist heute noch ihr Bildnis von Wolfgang Amadeus Mozart, das sie 1819 im Auftrag Joseph Sonnleithners, lange nach Mozarts Tod, nach den Angaben von Mozarts Schwester Nannerl anfertigte, und das heute eines der am häufigsten reproduzierten Bildnisse Mozarts ist. Sie schuf aber darüber hinaus auch Altarbilder und Genredarstellungen, bei denen sie unter dem Einfluss des Niederländers Gerrit van Honthorst stand. Besonders ihre Farbbehandlung verdient Beachtung.
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