Johann Michael Sattler (1786 – 1847)
Datierung
1827-1828
Verortung
Salzburg Land
Verortung
Pongau
Material / Technik
Öl auf Leinwand
Bildmaß [H. x B.]
94,5 x 123,5 cm
Rahmenmaß [H. x B. x T.]
105 x 134 x 9,7 cm
Systematik
Landschaft Salzburg Land
Sammlung
Gemälde (ab 1801)
Inventar-Nr.
9023-49
Creditline
Salzburg Museum
Beschreibung
Die Gasteiner Ache bricht vom Gasteinertal durch die Klammkalke
und mündet kurz unter Lend in die Salzach. Das unspektakulär
aufgefasste Sujet einer Passstraße wird durch die verschatteten
Teile des Vordergrunds und den Ausblick auf die
sonnenbeschienenen Berghänge und Wälder des Mittelgrunds
nur leicht dramatisiert.
Der Blick reicht von Lend (663 m), genauer Gigerach, durch
das Tal der Gasteiner Ache auf den Klammberg und auf der
rechten Seite zur Klammwand, durch die im 20. Jahrhundert
der Straßen- und der Eisenbahntunnel geschlagen wurden. Der
linke Berg ist der Luxkogel (1.824 m). Den oberen Ausgang der
Klamm (nicht im Bild) bewachte die vom Salzburger Adelsgeschlecht
der Goldegger im 13. Jahrhundert angelegte Burg
Klammstein. Ab 1524 wurde sie verlassen und hat nur als Ruine
überlebt. Erzbischof Matthäus Lang von Wellenburg baute den
Saumpfad entlang der Ache zu einer Straße in das Goldbergbaurevier
Gastein aus. Er führte ursprünglich von St. Veit links
der Salzach hoch, überquerte die Gasteiner Ache und folgte ihr
auf der linken Seite aufwärts bis Klammstein. Bei der Brücke
zweigte auch ein Weg nach Embach ab. Damals gab es noch
keine direkte Verbindung nach Lend. Hinter dem zentralen Berg
befindet sich die Kögerlalm mit der Drei Wallerkapelle. Sie erinnert
an drei Wallfahrer, die dort oben begraben sein sollen. Neben
ihr führte ein Weg von Embach ins Gasteinertal. Die Entrische
Kirche, eine sagenumwoben Naturhöhle im Klammkalk
auf der rechten Seite der Ache, liegt versteckt etwa 1.044 m
hoch. Auf der Passstraße ist eine Postkutsche unterwegs, die
Badegäste zum Wildbad Gastein befördert. Es erlebte in der
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Aufstieg zum mondänen
Kurort Bad Gastein. Die Staffagefiguren, eine Bäuerin mit
einer Kuh, Soldaten und ein Reisender zu Fuß, erinnern an die
Zeit, als Rudolf von Alt mit seinem Vater durch die Alpen wanderte
und Zeichnungen von den bemerkenswertesten Aussichtspunkten
anlegte und Thomas Ender für Erzherzog Johann
das Gasteinertal aufnahm.
Gerhard Plasser
Plakat zur ersten Präsentation von Sattlers Salzburg Panorama, 1829,
Nr. 11: „Bergstraße durch den Paß Klamm, oberhalb Lend, nach dem
Gasteiner Thale (1800 Fuß über der Meeresfläche)“
Kosmoramen von Johann Michael Sattler und Hubert Sattler. Band 4. Salzburg bearbeitet v. Gerhard Plasser. Einleitung von Peter Laub und Gerhard Plasser. (Salzburger Museumshefte 13).- Salzburg : Salzburger Museum Carolino Augusteum, 2010, Kat.-Nr. 5, S. 14-15
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Kosmorama: Die Straße durch den Pass Klamm im Gasteinertal (Salzburg)
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Kosmorama: Die Straße durch den Pass Klamm im Gasteinertal (Salzburg)
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Die Gasteiner Ache bricht vom Gasteinertal durch die Klammkalke<br class="linefeed" />und mündet kurz unter Lend in die Salzach. Das unspektakulär<br class="linefeed" />aufgefasste Sujet einer Passstraße wird durch die verschatteten<br class="linefeed" />Teile des Vordergrunds und den Ausblick auf die<br class="linefeed" />sonnenbeschienenen Berghänge und Wälder des Mittelgrunds<br class="linefeed" />nur leicht dramatisiert.<br class="linefeed" />Der Blick reicht von Lend (663 m), genauer Gigerach, durch<br class="linefeed" />das Tal der Gasteiner Ache auf den Klammberg und auf der<br class="linefeed" />rechten Seite zur Klammwand, durch die im 20. Jahrhundert<br class="linefeed" />der Straßen- und der Eisenbahntunnel geschlagen wurden. Der<br class="linefeed" />linke Berg ist der Luxkogel (1.824 m). Den oberen Ausgang der<br class="linefeed" />Klamm (nicht im Bild) bewachte die vom Salzburger Adelsgeschlecht<br class="linefeed" />der Goldegger im 13. Jahrhundert angelegte Burg<br class="linefeed" />Klammstein. Ab 1524 wurde sie verlassen und hat nur als Ruine<br class="linefeed" />überlebt. Erzbischof Matthäus Lang von Wellenburg baute den<br class="linefeed" />Saumpfad entlang der Ache zu einer Straße in das Goldbergbaurevier<br class="linefeed" />Gastein aus. Er führte ursprünglich von St. Veit links<br class="linefeed" />der Salzach hoch, überquerte die Gasteiner Ache und folgte ihr<br class="linefeed" />auf der linken Seite aufwärts bis Klammstein. Bei der Brücke<br class="linefeed" />zweigte auch ein Weg nach Embach ab. Damals gab es noch<br class="linefeed" />keine direkte Verbindung nach Lend. Hinter dem zentralen Berg<br class="linefeed" />befindet sich die Kögerlalm mit der Drei Wallerkapelle. Sie erinnert<br class="linefeed" />an drei Wallfahrer, die dort oben begraben sein sollen. Neben<br class="linefeed" />ihr führte ein Weg von Embach ins Gasteinertal. Die Entrische<br class="linefeed" />Kirche, eine sagenumwoben Naturhöhle im Klammkalk<br class="linefeed" />auf der rechten Seite der Ache, liegt versteckt etwa 1.044 m<br class="linefeed" />hoch. Auf der Passstraße ist eine Postkutsche unterwegs, die<br class="linefeed" />Badegäste zum Wildbad Gastein befördert. Es erlebte in der<br class="linefeed" />zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Aufstieg zum mondänen<br class="linefeed" />Kurort Bad Gastein. Die Staffagefiguren, eine Bäuerin mit<br class="linefeed" />einer Kuh, Soldaten und ein Reisender zu Fuß, erinnern an die<br class="linefeed" />Zeit, als Rudolf von Alt mit seinem Vater durch die Alpen wanderte<br class="linefeed" />und Zeichnungen von den bemerkenswertesten Aussichtspunkten<br class="linefeed" />anlegte und Thomas Ender für Erzherzog Johann<br class="linefeed" />das Gasteinertal aufnahm.<br class="linefeed" />Gerhard Plasser<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Plakat zur ersten Präsentation von Sattlers Salzburg Panorama, 1829,<br class="linefeed" />Nr. 11: „Bergstraße durch den Paß Klamm, oberhalb Lend, nach dem<br class="linefeed" />Gasteiner Thale (1800 Fuß über der Meeresfläche)“<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Kosmoramen von Johann Michael Sattler und Hubert Sattler. Band 4. Salzburg bearbeitet v. Gerhard Plasser. Einleitung von Peter Laub und Gerhard Plasser. (Salzburger Museumshefte 13).- Salzburg : Salzburger Museum Carolino Augusteum, 2010, Kat.-Nr. 5, S. 14-15<br class="linefeed" /><br class="linefeed" /><br class="linefeed" /><br class="linefeed" /><br class="linefeed" />
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