Johann Michael Sattler (1786 – 1847)
Friedrich Loos (1797 – 1890)
Johann Josef Schindler (1777 – 1836)
Datierung
1825-1829
Verortung
Salzburg Stadt
Material / Technik
Öl auf Leinwand
Bildmaß [H. x B.]
500 x 2.700 cm
Systematik
Stadtansicht Salzburg Stadt
Sammlung
Gemälde (ab 1801)
Inventar-Nr.
1893-49
Creditline
Salzburg Museum
Beschreibung
Johann Michael Sattler zeichnete die Stadt und ihre Umgebung
von den Türmen der Festung aus und schuf seine Panorama-
Vorzeichnungen 1824–25. Diese übertrug er auf
eine ca. 26 Meter lange und 5 Meter hohe Leinwand und
malte mit seinen Kollegen Friedrich Loos (Landschaft) und
Johann Josef Schindler (Staffage) dieses Kolossalgemälde.
Zu Ostern 1829 präsentierte er erstmals sein Panorama in
einem eigenen Pavillon der Öffentlichkeit. Gemeinsam mit
seiner Familie machte er sich dann auf eine 10-jährige Reise
durch Österreich, Deutschland, Dänemark, Norwegen, Niederlande,
Belgien und wieder Deutschland, wo er mit dem
Panorama für die Schönheit Salzburgs und seine Kunst
warb. Er erhielt viele Auszeichnungen und Ehrentitel und
kehrte 1839 mit seiner Familie nach Salzburg zurück. Sein
Sohn Hubert schuf während der Reise hunderte von Landschaftsskizzen
und entwickelte damals seine Vorliebe für
das Reisen und die Landschaftsmalerei. Sattler ließ einen
Wegweiser zu seinem Panorama mit 86 Seiten Umfang
drucken. Das Thema des Panoramas ist nicht die Stadt allein,
sondern die „Gartenlandschaft“ um Salzburg und die
Berge von den sanften Hügeln der Stadtberge – Mönchsberg,
Kapuzinerberg, Heuberg bis Gaisberg – über schroffe
Felsgebirge – Tennengebirge, Untersberg und Hochstaufen –
bis zu den schneebedeckten Berggipfeln des Hohen Göll
und des Steinernen Meers. In das Licht der Nachmittagssonne
eines Herbsttages getaucht, werfen die Stadtberge
Schatten auf Teile der Stadt. Mit großer Akribie hat Sattler
den Zustand des biedermeierlichen Salzburg bis in jedes
Fensterdetail geschildert. Seit 2005 ist das restaurierte Rundbild
im Panorama Museum am Residenzplatz ausgestellt
(Erich Marx und Peter Laub [Hrsg.]: Das Salzburg-Panorama
von Johann Michael Sattler. Bd. 1.: Das Werk und sein Schöpfer.
Salzburg 2005).
G.P.
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Johann Michael Sattler zeichnete die Stadt und ihre Umgebung<br class="linefeed" />von den Türmen der Festung aus und schuf seine Panorama-<br class="linefeed" />Vorzeichnungen 1824–25. Diese übertrug er auf<br class="linefeed" />eine ca. 26 Meter lange und 5 Meter hohe Leinwand und<br class="linefeed" />malte mit seinen Kollegen Friedrich Loos (Landschaft) und<br class="linefeed" />Johann Josef Schindler (Staffage) dieses Kolossalgemälde.<br class="linefeed" />Zu Ostern 1829 präsentierte er erstmals sein Panorama in<br class="linefeed" />einem eigenen Pavillon der Öffentlichkeit. Gemeinsam mit<br class="linefeed" />seiner Familie machte er sich dann auf eine 10-jährige Reise<br class="linefeed" />durch Österreich, Deutschland, Dänemark, Norwegen, Niederlande,<br class="linefeed" />Belgien und wieder Deutschland, wo er mit dem<br class="linefeed" />Panorama für die Schönheit Salzburgs und seine Kunst<br class="linefeed" />warb. Er erhielt viele Auszeichnungen und Ehrentitel und<br class="linefeed" />kehrte 1839 mit seiner Familie nach Salzburg zurück. Sein<br class="linefeed" />Sohn Hubert schuf während der Reise hunderte von Landschaftsskizzen<br class="linefeed" />und entwickelte damals seine Vorliebe für<br class="linefeed" />das Reisen und die Landschaftsmalerei. Sattler ließ einen<br class="linefeed" />Wegweiser zu seinem Panorama mit 86 Seiten Umfang<br class="linefeed" />drucken. Das Thema des Panoramas ist nicht die Stadt allein,<br class="linefeed" />sondern die „Gartenlandschaft“ um Salzburg und die<br class="linefeed" />Berge von den sanften Hügeln der Stadtberge – Mönchsberg,<br class="linefeed" />Kapuzinerberg, Heuberg bis Gaisberg – über schroffe<br class="linefeed" />Felsgebirge – Tennengebirge, Untersberg und Hochstaufen –<br class="linefeed" />bis zu den schneebedeckten Berggipfeln des Hohen Göll<br class="linefeed" />und des Steinernen Meers. In das Licht der Nachmittagssonne<br class="linefeed" />eines Herbsttages getaucht, werfen die Stadtberge<br class="linefeed" />Schatten auf Teile der Stadt. Mit großer Akribie hat Sattler<br class="linefeed" />den Zustand des biedermeierlichen Salzburg bis in jedes<br class="linefeed" />Fensterdetail geschildert. Seit 2005 ist das restaurierte Rundbild<br class="linefeed" />im Panorama Museum am Residenzplatz ausgestellt<br class="linefeed" />(Erich Marx und Peter Laub [Hrsg.]: Das Salzburg-Panorama<br class="linefeed" />von Johann Michael Sattler. Bd. 1.: Das Werk und sein Schöpfer.<br class="linefeed" />Salzburg 2005).<br class="linefeed" />G.P.
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