Replik des Biberghirsches
Dieses Objekt ist eine Kopie aus Kunststoff.
Es zeigt eine kleine Tierfigur.
Die Figur ist 10,8 cm hoch.
Die Figur stellt einen liegenden Hirsch dar.
Der Hirsch steht gerade auf.
Der Hirsch sitzt noch auf seinen Hinterbeinen.
Er stützt sich auf das linke Knie und streckt das rechte Bein nach vorne.
Sein Huf berührt schon den Boden, als würde er gleich aufstehen.
Der Kopf des Hirsches ist erhoben.
Auf dem Kopf hat der Hirsch ein Geweih mit 6 Enden.
Der Kopf ist fein gestaltet.
Er hat ein schmales Maul, große Augen und angelegte Ohren.
Am Hinterteil gibt es eine kleine Vertiefung.
Vermutlich ist dort ein Schwanz aus echtem Tierhaar befestigt gewesen.
Die Figur zeigt den Hirsch in einer fließenden Bewegung.
So als ob der Bildhauer einen besonderen Moment eingefangen hätte.
Das Original dieser Figur wurde im 2.–1. Jahrhundert vor Christus aus Bronze gemacht.
Aus der keltischen Zeit gibt es viele Tierfiguren.
Ein Beispiel ist die Statue eines wilden Ebers vom Rainberg in Salzburg.
Dieser Eber hat einen auffälligen Kamm auf dem Rücken.
Figuren von Hirschen sind aber selten.
Vielleicht war der „Biberghirsch“ eine Opfergabe an die keltische Gottheit Cernunnos.
Der Hirsch wird „Biberghirsch“ genannt,
weil das Original am Biberg bei Saalfelden (Pinzgau) gefunden worden ist.
Dort haben vor über 2.000 Jahren Menschen in einer großen Siedlung gelebt.
Leider hat es später dort keine Ausgrabungen von Archäologen gegeben.
Aber es hat dort Bergbau gegeben.
Bergleute haben die Figur gefunden.
Leider wurde aber die Fundstelle durch den Bergbau fast ganz zerstört.
Das Original ist in der Urgeschichte-Ausstellung des Keltenmuseums in Hallein ausgestellt.
Die Kopie aus Kunststoff stammt vom früheren Landesarchäologen Fritz Moosleitner.